Gleich vorweg: Ein Hexenschuss ist nicht gefährlich oder schädlich. Im Gegenteil, ein Hexenschuss schützt vor Schädigung. Nicht zu verwechseln mit einem Bandscheibenvorfall. Und doch ist er saumässig unangenehm und schmerzhaft. 

Was ist ein Hexenschuss 

Ein Hexenschuss, auch bekannt unter Lumbago oder ISG- Blockade ist einfach eine sehr starke Verkrampfung von einem kleinen Muskel im Gesäss. Dieser Muskel quert in der Bewegung den Ischiasnerv, der die Beine mit Kraft versorgt. Ein Hexenschuss ist für den Körper ein geniales Mittel als Notstop. 

Wie und warum entsteht ein Hexenschuss 

Ein Hexenschuss entsteht nicht einfach aus Spass. Jede Person hat seine Lebensgeschichte und jeder Moment von der Zeugung bis jetzt wird im Zentralen Nervensystem registriert und gespeichert. Es kann sein, dass sich durch den Lebensweg eine Art Stress aufstaut, wo der Körper ständig damit arbeiten muss. Das kann er recht lange (Monate, Jahre oder länger. Irgendwann kommt der Moment, wo es dann doch zu viel wird. Der Körper braucht Zeit und Ruhe. Dass geht am effizientesten, wenn das aufrecht Stehen eingeschränkt wird. 

Dabei wird ein kleiner (fieser) Muskel im Gesäss ruckartig und übermässig stark verspannt, der zugleich die Nervenversorgung zum Bein weniger oder mehr einschränkt. Weniger heisst man kann noch einigermassen sich bewegen und stehen, unter Schmerzen. Mehr heisst die ganze Kraft zum Bein wird unterbrochen und man kann sich nicht mehr auf den Beinen halten. 

Was tun akut nach dem Hexenschuss? 

Zuerst Schmerzmedi nehmen. Ohne geht es nicht. Danach rufen Sie mich an, 079 873 11 77. Entweder komme ich zu Ihnen nach Hause oder Sie haben selbst noch die Kraft und Möglichkeiten zu mir in die Praxis zu kommen. Nun therapieren wir den Muskel ganz gezielt und sanft. Vielleicht finden wir bereits mehr über die Ursache heraus, wie bereits erwähnt, ein Hexenschuss bzw. die Einschränkung hat seinen Grund. Der Körper macht diesen Schritt nicht zum Spass. 

Anschliessend erkläre ich Ihnen detailliert, wie es weiter geht und was Sie im Alltag präventiv tun sollten. 

Was tun langfristig, um Rückfälle zu vermeiden?

Unser Körper hat ein geniales Nervensystem. Es teilt uns ständig mit wie sich der Körper fühlt. Wir trainieren in der Praxis diese Sprache, auch genannt «Wahrnehmung des Körpers». Das dauert so lange bis Sie es automatisiert haben. Es ist ein tiefes Zusammenspiel zwischen Kopf und Körper.